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Volksschule Graz Reininghaus

Begehbarer und Bespielbarer Schulberg

Wettbewerb Volksschule `Schulberg und Schloßberg´ - 2021

Schule als Ort des Spielens und Lernens miteinander. Architektur als begehbarer Hügel und in Besitz zu nehmender Wohnort durch jeden einzelnen Schüler und die Klassengemeinschaften, da bei den 6-10 jährigen Kindern  Bewegung und direkter Kontakt zur Aussenwelt für ihre Entwicklung so wichtig ist.  Schulwohnungen statt Klassenzimmern. Ein  Schulschiff, das die Kinder auf Ihrer Entwicklung ins Leben ein Stück weiter transportiert, ein Schiff auf das man jeden Morgen gerne wieder eincheckt zu einer neuen Reise.

Im neuen Grazer Stadtteil Reininghaus soll eine neue Volksschule am Rand des Entwicklungsgebietes entstehen. Auf der zur Stadt zugewendeten Seite ist allerdings in unmittelbarer Nähe ein Stahlwerk und weitere Schwerindustrie vorhanden. Daher wurde in der Ausschreibung zum Wettbewerb eine viergeschossige Bebauung zu dieser Seite als Lärmschutzwand für das gesamte Gebiet angeregt. Der Vorteil dieser Situation ist, dass von dort alle Schüler einen Blick ab dem 1. Stock auf den Grazer "Schloßberg" haben, das Herz und die Seele der Stadt. Dieser topographische Bezug schien uns wichtig erlebbar zu machen für die Schüler.

Die Klassen sind zum neuen Stadtteil orientiert, die terrassierte Silhouette erlaubt es jeder Klassen eine Freiklasse und einen Klassengarten zu haben von dem man zu den allgemeinen Pausen und Spielbereiche im Aussenraum gelangt. Wir verstehen die Schule als Landschaft und auch als ein Ort der Geborgenheit für die Entwicklung der Kinder, daher schlagen wir "Schulwohnungen" statt Klassen vor, die sich jede Klassengemeinschaft mit Ihren LehrerInnen selbst einrichten kann. Wir wollen starre Flure vermeiden und arbeiten am Erlebnisraum für Kinder durch den sie sich jeden Tag mit Freude bewegen können, sowohl im Inneren als auch im Aussenbereich. Entdecken und in Besitz nehmen, gestalten und mit Freude benutzen.  In dieser Schule soll das Kind und eine seelische Entwicklung im Vordergrund stehen und nicht die Vorgaben der Schulbehörde, wie effizient die Putzmaschine durch das Gebäude kommt. Vielleicht haben wir daher nicht gewonnen, aber das Wohl der Kinder in der Zusammenarbeit mit den LehrerInnen ist uns wichtiger: Manchmal muss man eben Prioritäten setzen. 

Übrigens: Alle Preisträger haben den rechten Winkel nicht verlassen.

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